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Kleidung – Raum für Bewegung?!

Nach zwei lange Autoreisen während ein paar freier Tage, hat meine Kleidung einiges an Spuren auf meiner Haut hinterlassen. Trotz dehnbaren Leggings waren deutlich die Faltenwürfe der Kleidung auf meiner Haut zu erkennen.

Ist Dir so etwas auch schon mal aufgefallen?

Vielleicht die Abdrücke Deiner Socken, wenn Du Sie abends ausziehst? Der Verschluss Deiner Hose oder bei uns Frauen oft der einengende BH?

„Kleinen Dellen im Gewebe“ und „geht doch wieder weg“, denkst Du?

Es steckt aber doch mehr hinter den Abdrücken. Zug und Druck hinterlassen Ihre Spuren nicht nur auf der Haut, sondern auch tiefer im Gewebe. Dazu gehören Bindegewebe (Faszien), Muskulatur, Blutgefässe, Nervenbahnen, Lymphbahnen und die Zellen auf der kleinsten Ebene. Deren Funktion wird  beeinträchtigt. Die Nährstoffversorgung zu den Zellen über das Blut leidet. Der Abtransport von „Zellmüll“ über die Lymphflüssigkeit funktioniert nicht mehr optimal. Nervensignale können nicht ungehindert weitergeleitet werden.

Übertragen auf eine Alltagssituation ergäbe sich folgendes Bild: Die Müllabfuhr kommt nicht mehr durch, um Deine Tonne zu leeren, der Lieferservice wird daran gehindert neue Nahrungsmittel zu bringen und Deine elektrische Klingel funktioniert auch nicht mehr. Wird das ein Dauerzustand ist Deine Versorgung gefährdet.

Überleg Dir also, wie Du Dich in Deiner Kleidung fühlst und schau Dir am Abend die Abdrücke an, die sich in Deine Haut gezeichnet haben.

Kleidung nimmt auch ganz direkt Einfluss darauf wie Du Dich bewegst und sogar, ob Du Dich bewegst.

Geh doch mal in die Hocke, mit dem was Du jetzt trägst.

Schneidet Dir die Kleidung irgendwo ein? Kann es sein, dass Du Dich aus diesem Grund anders zum Boden bewegst? Mach Dir bewusst, was Deine Kleidung mit Dir macht. Schuhe, Hosennaht, Gürtel, Socken, BH, Brille …

Der Photograph, Justin Alexander Bartels, hat dazu eindrucksvollen Bilder gemacht.